Auf einer Wanderung von Prohlis über das Gelände der ehemaligen Kaserne Nickern, den alten Postweg nach Sobrigau (Kunsthof Sobrigau)
gelangten wir wieder in das Lockwitztal.
Kurz vor der ehemaligen Kelterei 'Lockwitzgrund' wurden wir auf eine Besonderheit aufmerksam, es war 'Tag der offenen Tür' in der Salzgrotte.
Die Salzgrotte, in einen Felsen getrieben, wurde früher als Fasslager der Kelterei benutzt.
Heute finden wir darin eine kleine Oase zum Wohlfühlen. Ein kleiner Meerwassersee, Wasserläufe an den Felswänden, vier Gradierwerke und 30 Tonnen
spezieller Sand, eine konstante Raumtemperatur von 11 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 95% verwandeln den Stollen in eine Heilgrotte.
Viele bunte Lampen tauchen die Höhle in stimmungsvolles Licht. Ein Besuch soll Linderung bei Schnupfen, Husten und Asthma verschaffen aber auch Hunger
und Durst lassen sich hier bezwingen.
Von der tollen Stimmung können Sie sich auf den Fotos verzaubern lassen.
In den Felsräumen finden Konzerte, Kabarettauftritte und geschlossene Veranstaltungen statt aber auch private Partys können dort angemeldet werden.
Zu erreichen ist die Salzgrotte aber auch mit der Buslinie 86 und oder mit dem PKW .
Nicht zu vergessen sei eine zweckmäßige Kleidung.
Nähere Informationen zu Öffnungszeiten, Preise für Behandlungen finden Sie im Internet unter www.salzstollen.de.
HK.
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In der vorigen Woche unternahm ich einen kleinen Ausflug in das Kleinbauernmuseum,
angeregt durch einen kurzen Zeitungsartikel über die Sonderausstellung 'Mit Knopf und Kragen' im sogenannten Auszugshaus.
Ich war sehr begeistert über die wunderschönen Handarbeiten. Der Bogen spannte sich von handgearbeiteten Spitzen - zum teil
auf hauchdünnem Batist ausgeführt - über feinste Perlenstickerei für Damen aus der Oberschicht des vorletzten und letzten
Jahrhunderts bis zu einem kurzen Abriss von den Anfänge der Herstellung von Plauener Spitze mit etlichen Ausstellungsstücken.
Durch Informationstafeln war es möglich, viel Wissenswertes über diese Techniken zu erfahren. Auch das Interieur des Raumes
war entsprechend gestaltet.
Des Weiteren waren auch die anderen Teile des Dreiseitenhofes zu besichtigen. Im Haupthaus war die Einrichtung von Anno Dazumal von Stall,
über gute Stube, Küche, Backofen, und Schlafzimmer mit Originalausstattung eingerichtet. In der Scheune standen Geräte für
die Landwirtschaft, aber auch für die frühere Imkerei. Im Freien konnte ich mir dir ehemalige landwirtschaftliche
Großgeräte wie Pflug, Egge, Säh- und Erntemaschinen ansehen.
Für mich - Jahrgang 1951 - hatten die meiste Exponate einen Wiedererkennungswert, da ich als Kind sehr oft bei meiner Oma in einem kleinen
Dorf war und das Meiste kannte und noch in Betrieb erlebt hatte.
Das Kleinbauernmuseum ist - wie schon erwähnt - ein in Deutschland sehr häufiger Dreiseitenhof, der im Fachwerkstil gebaut wurde.
Die Rekonstruktion ist hervorragend gelungen.
Die erwähnte Sonderausstellung ist noch bis 23.08.2012 zu besichtigen. Vom 24. - 26.08.2012 findet ein Festwochenende mit vielerlei
Attraktionen statt. Es sind bäuerliche Arbeiten und alte Handwerkstraditionen ausgestellt, es werden regionale Produkte wie Honig,
Obst, Bauernbrot, Kräutertee verkauft und es gibt Musik und Kutschfahrten. Ein Ausflug lohnt sich in jedem Fall.
Zu erreichen ist das Kleinbauernmuseum mit der Straßenbahnlinie 11 bis Bühlau und weiter mit dem Regionalbus 226/228 bis Haltestelle
Schönfeld Friedhof, danach folgt nur noch ein kurzer Fußweg; oder mit dem Hochlandexpress Linie 98C von Schönfeld Markt bis
Reitzendorf.
Aber auch für Wanderfreunde ist etwas dabei. Sie können durch den Friedrichsgrund (Meixmühle) bis zum Museum wandern.
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